Erst Kollege, dann Vorgesetzter

Nick ist seit vielen Jahren in einem großen Hamburger Hotel angestellt. Dort arbeitet er mit seinen engen Kolleg*innen Meltem, Lisa und Richard am Empfang.  Sie sind ein gut eingespieltes Team und kennen sich in- und auswendig. 

Am Ende des vorigen Monats wurde bekannt gegeben, dass der bisherige Teamleiter vorzeitig in Rente geht und Nick der neue Chef der Abteilung werden sollte. Nick hat sich zunächst sehr über seine Beförderung gefreut. Mittlerweile haben sich allerdings Probleme eingestellt. Meltem, Lisa und Richard, die ihn immer als Gleichgestellten betrachtet hatten, sind auf einmal sehr distanziert und skeptisch ihm gegenüber. Sie nehmen ihn nicht mehr als einen von ihnen wahr, sondern als das, was er ja nun auch ist: ihr Vorgesetzter. Nick versucht zwar, weiterhin ein gutes Arbeitsklima aufrechtzuerhalten, seine Bemühungen scheinen aber vergeblich zu sein.

Die Probleme eskalieren an einem Freitagmorgen, als Nick einige - gründlich durchdachte - Änderungen in den Arbeitsabläufen vorschlägt. Er will mehrere Prozesse effektiver gestalten, um den Gästen ein noch besseres Erlebnis zu bieten.

Jedoch sind Meltem, Lisa und Richard nicht bereit, sich den Veränderungen anzupassen. Sie weigern sich, Nicks Vorschläge umzusetzen. Nick ist verzweifelt und weiß nicht, wie er die Situation verbessern kann. Einerseits möchte er als Vorgesetzter seine Ideen durchsetzen, andererseits will er aber seine Kolleg*innen nicht zu autoritär behandeln